„An diesem Vormittag besuchte eine Gruppe Vorschulkinder des AWO-Kindergartens Abenteuerland aus Kommern den Malzirkus.
Etwas zurückhaltend und erwartungsvoll standen die 11 Kinder mit großen Augen vor den 3 imposanten Zirkuswagen. Man betrachte das Ganze mal aus den Augen eines 5-Jährigen.
Aber sie wären ja nicht Kinder, wenn dann nicht sehr zügig die Fragen aus ihnen heraussprudelten. Warum stehen die Wagen hier und was macht ihr da drin? Was machen wir heute? Und warum sind hier so viele Bilder an der Wand? Wer hat die alle gemalt?
Eine kurze Vorstellungsrunde und viele Fragen später starteten wir den Vormittag mit einer kleinen Achtsamkeitsübung „Dein eigener Baum“ und jedes Kind durfte sich in fließenden Bewegungen in die Kraft und Stärke des eigenen inneren Baumes einfühlen: Wie fühlst Du die Wurzeln Deines Baumes und ist der Stamm glatt oder rau? Wiegen sich die Äste Deines Baumes im Wind oder trotzen sie stark und schützend dem Sturm? Die Kinder erzählten gerne über Farben und Früchte ihres Baumes und hatten wirklich viel Spaß!
Danach hatten sie Gelegenheit, in ihre eigene Gefühlswelt hineinzuhorchen und sich einmal zu fragen, wie es ihnen heute Morgen denn so geht. Als kleiner Helfer hierfür stand ihnen – wie sie ihn nannten – das „Ampelmännchen“ – eine Handpuppe mit drei ampelfarbigen Punkten – zur Seite. Wer etwas Genaueres erzählen wollte, bekam hierzu Gelegenheit, es war aber auch in Ordnung, nichts zu sagen und nur in sich hineinzufühlen.
Nun war es aber höchste Zeit für Bewegung und wir führten eine Würfelübung
durch, die nicht nur viel Spaß macht, sondern auch die Konzentrations-& Merkfähigkeit unterstützt.

Nach einer wohlverdienten Pause in Form eines kleinen Frühstücks gab es eine spannende Geschichte über das Thema „Langeweile“, die von 2 Handpuppen begleitet wurde. Den Kindern war die Freude anzumerken, und sie hörten aufmerksam zu, als die Prinzessin die verbotenerweise eroberten Gummibärchen über den Tisch kullerten und die „Tat“ so von ihrer Mutter entdeckt wurde. Aber statt des erwarteten Ärgers ergab sich hieraus für Mutter und Tochter ein schönes Spiel, welches dem Nachmittag sehr schnell die Langeweile vertrieb und die Beziehung zwischen Mutter und Tochter noch stärkte. Denn eines hatte die Prinzessin aus ihrer Handlung gelernt: Wie wichtig es ist, mit der „tollsten Mutter der Welt“ über die eigenen Gefühle und Wünsche zu sprechen.
Nach einer kleinen Feedback-Runde über die Geschichte hatten die Kinder Gelegenheit, ihrer Gedanken und Gefühle auf den vorbereiteten Malvorlagen auszuleben.
Damit war der wundervolle Vormittag auch schon leider wieder zu Ende, und nach einer freundlichen Verabschiedung reisten die Kinder mit ihren Betreuern und begleitenden Eltern wieder ab. Wie mir im Nachhinein zu Ohren kam, hat es den Kindern so gut gefallen, dass sie bereits nach einem weiteren Besuch des Malzirkus fragten!
Und darauf kann ich nur sagen: jederzeit!
Ich freue mich auf Euch und habe noch weitere schöne Geschichten und spielerische Übungen für Euch! Also: Bis bald!“
– Gaby Hammer


Vielen Dank, liebe Gaby. 

Klaudia Skodnik und das Fortuna hilft Team